Bienenpost

16.11.2018
 
  

ein aktueller Artikel hat uns dazu bewogen, das Thema „Krefelder Insektenstudie“ aufzugreifen. Vor inzwischen über einem Jahr wurde die Studie veröffentlicht, die seither in aller Munde ist.

 

Die Masse der Insekten ist seit 1989 um ca. 76 % zurückgegangen.

 

Mit Sicherheit drücken wir in den folgenden Zeilen nicht alles wissenschaftlich korrekt aus – sondern geben es so weiter, wie wir es verstanden haben.

 

Der Rückgang stellt sich omnipräsent dar – es gibt keine gravierenden Unterschiede der untersuchten Regionen (mehr als 200). Die Entwicklung war für die Forscher von 1989 bis 2014 so dramatisch, dass in den Jahren 2015 und 2016 die Untersuchungen wiederholt wurden.

 

Dr. Martin Sorg stellte in einem Vortrag dar, was unter einer „ordnungsgemäßen landwirtschaftlichen Nutzung“ zu verstehen ist: Innerhalb von Schutzgebieten ist eine Ackernutzung mit „normalem“ Pestizideinsatz möglich. Es gibt zwar die Empfehlung des Umweltbundesamtes, dass in Landschaftsschutzgebieten Pestizide nicht zum Einsatz kommen sollen. Ein Verstoß stellt jedoch keine Ordnungswidrigkeit dar.

 

Von den über 200 untersuchten Standorten standen ca. 90 % im Einfluss von Ackerbau. Die Präparate, die früher in der Landwirtschaft zum Einsatz kamen, waren eher für Wirbeltiere schädlich. Die heutigen Mittel beeinflussen (vorsichtig ausgedrückt) die Insekten – und damit auch unsere Bienen.

 

Unsere Befürchtung: Wir verlieren einen Großteil des ortsangepassten Genpools.

 

Wenn Du jetzt denkst „Und was kann ich aktiv tun?“, möchten wir Dir Mut machen. Es gibt friedliche Initiativen, denen Du Dich anschließen könntest: Zum Beispiel gehen in Berlin regelmäßig Menschen aus der gesamten Bundesrepublik auf die Straße und demonstrieren für eine Wende in der Agrarindustrie. Eindrücke kannst Du Dir gerne über die verlinkte Internetpräsenz holen: Wir haben es satt!.

 

Anregungen, was Du konkret bei Dir zu Hause bzw. in der Region, leisten kannst, bietet Dir das Netzwerk Blühende Landschaft. Das Netzwerk ist eine Initiative des Vereins Mellifera e.V.: Schon mit einer kleinen Blühfläche vor Deinem Haus oder an Deiner Straße kannst Du aktiv helfen.

 

Nun aber zu dem oben angekündigten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung Die Insekten verschwinden - aber welche?“, der erst vor wenigen Tagen erschien und noch detaillierte Informationen für Dich bereithält: hier.

 

Die Zukunft liegt in unseren Händen...

   

Summende Grüße

 

Britta & Dirk

 

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Britta Bäcker   &Dirk Eickmeier
Heinrich-Doergens-Str. 6 Georgstraße 2a
D-47802 Krefeld D-45468 Mülheim


 


 
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